Lost and Found in Translation Zu neuen Filmen von Christoph Hochhäusler und Ulrich Köhler
Es kommt ein wenig darauf an, wen man fragt, aber bei rund dreißig Jahren wird man wohl landen, wenn es darum geht, seit wann die «Berliner Schule» international sichtbar ist. Ich relativiere schon deshalb, weil keineswegs Einigkeit besteht, dass es eine «Berliner Schule» als solche je gab. Fakt ist, dass Thomas Arslan, Christian Petzold und Angela Schanelec gemeinsam an der DFFB studierten, dass es eine Reihe jüngerer Filmemacher in ihrem Umfeld gibt, die strenge, unterkühlte Filme drehen, nicht wenige davon mit Reinhold Vorschneider als Kameramann. Über alles andere aber lässt sich diskutieren. Nicht alle haben einen Bezug zur DFFB. Manche leben nicht in Berlin. Aber wichtiger: Jeder Versuch, formale oder thematische Gemeinsamkeiten auszumachen, wird Filme außen vor lassen müssen, die als Klassiker der «Bewegung» gelten.
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