spielfilm

11. Dezember 2013

Lieferschwierigkeiten Razvan Radulescu präsentiert Marfa si banii (2001) von Cristi Puiu in Berlin

Von Bert Rebhandl

© Cristi Puiu

 

2001 brachte Cristi Puiu seinen ersten Spielfilm heraus: Marfa si banii (internationaler Titel: Stuff and dough), die Geschichte einer Fahrt von Constanta an der Schwarzmeerküste in die Hauptstadt Bukarest. Eigentlich wurde Ovidiu von dem etwas zwielichtigen Marcel ausdrücklich angewiesen, allein zu fahren und keinerlei Abweichungen von der Route zu machen. Doch was kann bei ein paar «Medikamenten» schon schiefgehen? Ovidiu nimmt einen Freund mit, und auch noch dessen Mädchen, und schon bald kriegen sie es auf der Landstraße mit einem feindseligen Fahrzeug zu tun. Marfa si banii ist ein gutes Gründungsdokument für die Neue Welle in Rumänien: in bester linearer Dramaturgie geht es hier durch die 2001 immer noch relativ neue Freiheit, die sich als tendenziell absurd und gefährlich erweist. Das Drehbuch schrieb Razvan Radulescu, der später auch für Cristian Mungiu, Radu Muntean, Calin Peter Netzer geschrieben hat, und Der Tod des Herrn Lazarescu von Cristi Puiu. Es ist nicht übertrieben, Razvan Razulescu als die Hauptfigur des rumänischen Kinos seit 2000 zu bezeichnen. An diesem Donnerstag ist er in Berlin zu Gast.

Marfa si banii (2001) von Cristi Puiu, Donnerstag 12. Dezember 2013, 19.00 im Rumänischen Kulturinstitut, Koenigsallee 20A, 14193 Berlin