spielfilm

Das ist lange her Oder wie ich versuchte, das Halbfinale zu verstehen: Über One Battle After Another, House of Dynamite und den Pudding namens Gegenwart

Von Diedrich Diederichsen

Ewige Wiederkehr, Sisyphos oder abruptes Ende, Apokalypse? Sukzession und Kontinuität als Qual, als Nicht-Sterben-Können oder Sterben-Müssen? Das Kino glaubt ja mehr von der Zeit zu verstehen als jedes andere Medium. Versteht es auch etwas von Geschichte? Dreht es durch, weil die Geschichte nicht mehr in der Zeit stattfindet? Beziehungsweise in der Zeit keine Geschichte? Oder weil es keine Abfolge mehr gibt, nur noch negative Spiralen? Nichts hört auf, und die Bilder bewegen sich und bewegen sich, eines nach dem anderen. Dem Zuschauer wird das Verhältnis zwischen vergehender Zeit und Ereignissen pro Zeiteinheit besonders gern anhand eines immanenten Genres erklärt; das Kino nimmt ihn mit zu einer exemplarischen, nachvollziehbaren Bewegungsanstrengung, der Verfolgung. Sie verspricht ein Drittes zwischen Tod und Wiederholung.

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