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14. September 2009

Funny People – Judd Apatow im Gespräch über Komiker in der Krise und sein Standing im Hollywood-System

Von Bert Rebhandl

Ein Film über Funny People müsste eigentlich wie von selbst komisch sein, aber schon Johannes Mario Simmel wusste: Mit den Clowns kommen die Tränen. Der neue Film von Judd Apatow heißt Funny People, ist aber eher so etwas wie eine verhinderte Komödie. Adam Sandler spielt den berühmten Komiker George Simmons, dem eine seltene, lebensgefährliche Krankheit diagnostiziert wird. Er heuert den erfolglosen Unterhalter Ira Wright (Seth Rogen) als Buddy an, gemeinsam begeben sich die beiden Männer auf eine Lebenserfahrungsreise in die Corporate Culture und zur verflossenen grossen Liebe von Simmons. Für Judd Apatow ist der großartig frei ins Offene hinein erzählte Funny People nach seinen sehr erfolgreichen Komödien The 40 Year Old Virgin und Knocked Up ein dezidierter Reifeschritt, mit dem er kalkuliert aufs Spiel setzt, was sich gerade zu einer Formel zu verfestigen droht: «immature comedy» überspringt den Hangover und wird erwachsen.

Judd Apatow im Gespräch mit Bert Rebhandl