cannes 2013

16. Mai 2013

Short Message Service 2013

Von Dominik Kamalzadeh und Cristina Nord

Boulevardesker Tiefpunkt im Wettbewerb: Polanskis «La vénus à la fourrure»

Cristina Nord am
26. Mai 2013 um 07:54 Uhr

Jarmuschs «only lovers left alive»: Sehr hübsch, wie eve, die erste vampirin auf erden, zu den fliegenpilzen spricht

Cristina Nord am
25. Mai 2013 um 14:16 Uhr

jim jarmuschs ONLY LOVERS LEFT ALIVE, ein perfekter cannes-abschlussfilm eigentlich - vampire als bildungshüter, denen das blut ausgeht. loved it.

Dominik Kamalzadeh am
25. Mai 2013 um 00:56 Uhr

«michael kohlhaas» vom arnaud des pallières: prinzipien reiten auf prächtigen pferden. Und die schnitte sind wie kleists kommata

Cristina Nord am
24. Mai 2013 um 17:07 Uhr

des pallieres' KOHLHAAS, ein strenger, haptischer film, in dem der pferdezüchter von der prinzessin beim nacktbad begutachtet wird.

Dominik Kamalzadeh am
24. Mai 2013 um 17:05 Uhr

Lav Diaz' neuer Film «Norte, the End of History» ist auch auf der kurzen Strecke von vier Stunden und in Farbe irre gut

Cristina Nord am
23. Mai 2013 um 16:28 Uhr

alexander payne erzählt in NEBRASKA zärtlich-komisch vom amerika der maroden kleinstädte. schönes wiedersehen mit stacy keach.

Dominik Kamalzadeh am
23. Mai 2013 um 15:15 Uhr

Cool, wie uncool Ryan Gosling in «Only God Forgives» rüberkommt.

Cristina Nord am
22. Mai 2013 um 17:21 Uhr

ONLY GOD FORGIVES, ultragewalttätiges, kunstvoll retardiertes rachedrama in rot. winding refn, irgendwo zwischen lynch & bunuel, spaltet die kritik.

Dominik Kamalzadeh am
22. Mai 2013 um 10:26 Uhr

Claire denis' «les salauds» erzählt in fragmenten von einer familie, die so dysfunktional ist, dass es wehtut. Zugleich ein streifzug durch die motive ihres oeuvres

Cristina Nord am
21. Mai 2013 um 16:25 Uhr

LES SALAUDS von claire denis, ein verschachtelter, fragmentarischer, seltsam zerrissen wirkender film um familien und ihre abgründe.

Dominik Kamalzadeh am
21. Mai 2013 um 15:50 Uhr

Kaum zu glauben: Claude Lanzmann verwendet in «Le dernier des injustes» Bilder aus dem Archiv

Cristina Nord am
20. Mai 2013 um 08:31 Uhr

TIP TOP von serge bozon, eine krimi-komödien-dekonstruktion im arabermilieu: isabelle huppert verkörpert eine polizistin, die das blut, das von ihrer nasenspitze tropft, mit der zunge auffängt.

Dominik Kamalzadeh am
20. Mai 2013 um 08:20 Uhr

«Inside Llewyn Davis» ist allein schon deshalb toll, weil in einer der Anfangsszenen eine rotgetigerte Katze einen langen Flur hinabläuft, den Schwanz aufgerichtet, nur die Spitze neigt sich mal nach links, mal nach rechts, und die Coens nehmen sich alle Zeit der Welt für das Tier

Cristina Nord am
19. Mai 2013 um 19:15 Uhr

INSIDE LLEWYN DAVIS zeigt, dass man mit den coens immer rechnen muss: ein schöner, pointierter, trauriger film über einen folksänger, an den (noch) niemand glauben will.

Dominik Kamalzadeh am
19. Mai 2013 um 00:33 Uhr

GRAND CENTRAL von Rebecca Zlotowski: einige Bilder mehr von hungrigen Krokodilen hätten diesem kompakten AKW-Arbeiter-Drama sicher gut getan, so bleibt es etwas zu sehr auf dem Boden der strahlenden Tatsachen

Cristina Nord am
18. Mai 2013 um 18:03 Uhr

Das Dritte Kino ist doch immer wieder erstklassig: Sembenes BOROM SARRET und Brockas MANILA IN THE CLAWS OF LIGHT laufen im Doppelpack, jeweils in allzu blitzblanken, digital restaurierten Fassungen. Toll, wie man seinerzeit zugleich populär, politisch und ästhetisch avanciert sein konnte

Cristina Nord am
18. Mai 2013 um 18:02 Uhr

desplechin überrascht mit einem recht geradlingen film über einen seelenkranken blackfoot-indianer. ein in seiner haltung gespaltener amerika-film, in cinemascope.

Dominik Kamalzadeh am
18. Mai 2013 um 10:53 Uhr

«L'inconnu du lac» von guiraudie: cruising an einem stausee, erstaunlich explizit, unvorhersehbar, die landschaft in szene gesetzt, als wär's ein huis clos

Cristina Nord am
18. Mai 2013 um 10:53 Uhr

asghar farhadis LE PASSE ist qualitätskino mit gespür für ambivalente figurenverhältnisse. aber im schlussdrittel auch etwas überambitioniert gescripted.

Dominik Kamalzadeh am
17. Mai 2013 um 18:10 Uhr

«A Touch of Sin» von Jia Zhang-ke: China ist im Umbruch, und Vorstellungen von Realismus tanzen mit Tiger, Schlange, Pferd und Handfeuerwaffe

Cristina Nord am
16. Mai 2013 um 20:47 Uhr

sundance-hit FRUITVALE STATION, eine afro-amer. milieustudie, die zum rassismusdrama wird. kompakt, bewegend, etwas zu demonstrativ.

Dominik Kamalzadeh am
16. Mai 2013 um 17:33 Uhr

sofia coppolas THE BLING RING, ihr rohester, unästhetischster film bisher, leider auch der belangloseste.

Dominik Kamalzadeh am
16. Mai 2013 um 13:54 Uhr