gespräch/audio

2. Mai 2009

Kino als Perversion – Slavoj Zizek im Gespräch über A Pervert's Guide to the Cinema

Von Bert Rebhandl und Anke Westphal

Ist das Kino ein Abfluss, in dem unser Begehren verschwindet? Oder kommt aus der Leinwand gerade das wieder heraus, was in der Kanalisation der Wünsche keinen Platz hat? Slavoj Zizek, aus Slowenien stammender Psychoanalytiker, Theologe, Revolutionstheoretiker und Schwadroneur, begibt sich in dem Dokumentarfilm A Pervert’s Guide to the Cinema an die Drehorte bedeutender Filme wie The Birds oder The Conversation, um in eigener Gestalt in die entsprechenden Szenen eintreten – und damit analytisch deren Bann lösen – zu können. «Ich spiele einen bösen Perversen, damit die Zuschauer danach gute Hysteriker sein können», sagte er in einem Gespräch mit Bert Rebhandl und Anke Westphal, das wir zum Start des Films als cargo-Audiofeature präsentieren.

Slavoj Zizek im Gespräch mit Bert Rebhandl und Anke Westphal